In knapp drei Stunden fuhren wir von Mailand gemütlich an Parma vorbei, und dann, durch die sanften Hügel der Toskana, weiter nach La Spezia. Bei praller Sonne erreichten wir die Küste und fuhren mit dem Blick auf das Meer und gleichzeitig auf die weißen Marmorsteinbrüche um Carrara, nach Pisa weiter.
Das von Norden her schlechter werdende Wetter hatten wir nun erst mal in Mailand zurückgelassen und freuten uns und hofften auf weitere sonnige Tage südlich des Tiefdruckgebietes. Mit Vorliebe wollten wir einen Nachmittag im Meer baden und in der Sonne entspannen.
Da es erst 19 Uhr war, machten wir uns auch sogleich auf den Weg zum Torre di Pisa. Das Licht war fast perfekt, und auf die Schnelle hatten wir die Aufnahmen gemacht, die wir uns vorgenommen hatten.
Schnell gebückt, rückwärts gestolpert und schon war es passiert 😉 Der schöne weiße Turm von Pisa war schief. Alle ungewöhnlichen Ideen von Angelina, um das Malheur zu beheben, schlugen indes fehl 🙂 Trotzdem hatten wir viel Spaß, bis die Perspektive endlich stimmte. Zumeist lag ich vor ihr mit dem Gesicht auf dem Boden…
Zur Übernachtung hatten wir das kleine Stadthotel –Novecento– im Herzen von Pisa und nur 10 Minuten von den Sehenswürdigkeiten entfernt gebucht. Wir hatten Glück und ergatterten einen am Wochenende kostenfreien Parkplatz direkt vor dem Hotel.
Unser Zimmer mit Blick in einen mediterranen Garten war zweckmäßig eingerichtet und sehr ruhig. Der Frühstücksraum war in italienischem Design möbliert und mit schönen Fresken an der runden Decke dekoriert. Das Frühstück war üppig und frisch.
Frisch gestärkt machten wir uns erneut auf den Weg zur Kathedrale Santa Maria della Spina und zum Schiefen Turm. Doch erneut hatten uns die Wolken in der Nacht eingeholt. Gut, dass wir den blauen Himmel am Abend vorher ausgenutzt hatten.
Auf dem Rückweg überfielen wir dann noch einen Taschenladen, denn Mitbringsel sind ein Muss. Nach einem kurzen Check des Regenradars entschieden wir uns dazu, unser Glück an der Küste zu suchen und wurden belohnt. Direkt am Strand von Marina di Vecchiano war das Wetter perfekt und wir nutzten die hohen Wellen ausgiebig und den ruhigen Strand zum Aufwärmen und Ausruhen. Natürlich erst nach einem leckeren Mittagessen im Strandrestaurant Dunadonda.